Fischmarkt und Regen – ein typischer Sonntag in Hamburg. Zumindest stellen sich Touristen Hamburg so vor. Und tatsächlich war es heute auch so. Die Wettervorhersage hatte den Beginn des Regens zwischen 11 und 12 vorhergesagt. Genug Zeit die Reste des Fischmarkts zu erleben. Also traf ich mich kurz vor 10 mit Bjørn beim Marktleiter und pünktlich mit dem einsetzenden Regen kehrten wir dem Treiben vor den Fischauktionshallen den Rücken.
Meine neue alte Leica Monochrom habe ich schnell ins Herz geschlossen. Bei meiner Stunde auf dem Fischmarkt fühlte ich mich dann bei ihr auch angekommen. Zusammen mit dem 28er stürzte ich mich in das enge Gewühl. Und allmählich habe ich auch einen Weg gefunden, die 10000 Grautöne der Kamera zu zähmen. In solchen Situationen ist eine manuelle Messsucherkamera für mich die beste Möglichkeit, konzentriert die Fotos nach Hause zu bringen. Blende, Belichtungszeit, Entfernung einstellen und los legen.
Nach einem kurzen Aufwärmstopp im besten Café der Stadt wechselten wir die Location.
Der Rest war Regen. Und wie du an den Farben in den Bildern siehst, fotografierte ich nun mit der Leica SL2. Das Wetter war wirklich optimal, um den Spritzwasserschutz der neuen Leica zu testen. Die IP54-Zertifizierung hat mich absolut ruhig die Leica bei teilweise schlimmen Sprühregen nutzen lassen. Auch das verwendete Vario-Elmarit-SL 1:2.8–4/24–90mm ASPH ließ sich nicht aus der Reihe bringen. Nur irgendwann waren meine Klamotten durch und die Handschuhe kaltnass. Spätestens als ein rücksichtsloser Autofahrer an einer Strassenkreuzung durch eine große Pfütze fuhr und vor allem Bjørn komplett durchnässt zurück ließ, war Zeit abzubrechen. Eine warme Couch ist ja auch mal ganz nett – an einem regnerischen Sonntag in Hamburg.
Fazit: scheiß Wetter, schöne Zeit, toller Sonntag 🙂
Hallo Stefan,
sehr spannend geschrieben und mit sehr stimmungsvollen Bildern garniert.
P.S.: Solch eine Kamera-Linsen-Kombination wird immer mein Wunschtraum bleiben. Gratulation dazu
LG Bernhard