Das kennen die braun-weißen auch; es gibt so Spiele, da kannst du machen, was du willst: der Ball will einfach nicht über die Linie gehen. Selbst der leichteste Ball geht an den Pfosten. So einen Tag hatte heute Arminia Bielefeld erwischt. Den meisten im Stadion wird das egal gewesen sein. Beschert es allen Anhängerinnen vom FC St. Pauli doch einen schönen Nachmittag und einen gelungenen Abschluss des Jahres 2019.
Allerdings wird so auch überdeckt, dass nicht St. Pauli heute stark war, sondern Bielefeld so schwach. Da haben wohl ein paar blau-weiß-schwarze Tabellenführer gedacht, dass man den Abstiegskandidaten auch so wegpustet. Pustekuchen: der FC St. Pauli begann energisch. Der erste Torschuss war gleich drin. Der dritte dann auch. Da waren erst 25 Minuten gespielt und Bielefeld stand noch gar nicht auf dem Platz.
Nun hätte ich zum Beginn der zweiten Halbzeit ein energisches Spiel von Bielefeld erwartet, aber der erste Tor-Abschluss war gleich wieder drin. Und das eben auch auf der für Hamburgerinnen richtigen Seite. Der erneut schnelle Gegentreffer zog Bielefeld sichtlich den Zahn und die Stadionbesucherinnen feierten schon eine halbe Stunde vor Abschluss des Spiels eine schöne Bescherung. Der Rest war pure Langeweile. Schön.
Der Jubel zum Schlusspfiff war groß. Auch wenn es so wirkte als müsse das Team vom Präsidium an die Stadionrunde erinnert werden, so ist es doch schön, dass sich die Spieler die Zeit für eine komplette Runde nahm.
Noch’n Funfact zur großen weiß-braunen Fahne auf der Gegengerade: das ist die alte Passantenfahne, die 20 Jahre als ist. Die Löcher und geflickten Stellen sind gut zu sehen. Trotzdem schön anzusehen und auch sehr nachhaltig.
Ich wünsche allen Anhängerinnen des braun-weißen Fussballzaubers ein paar erholsame Tage im Kreise der Liebsten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Danke, dass ihr auch im fast abgelaufenen Jahr so häufig hier im Blog vorbeigeschaut habt.
So schlecht fand ich uns gar nicht. Vor allem Ryo war toll!