Samstag nachmittag war es wieder soweit: Rollerderby Time! In einem Doubleheader rollten die Teams der Harbor Girls zunächst gegen die Sucker Punchs aus Nürnberg und anschließend duellierte sich das A-Team gegen die Rockcity Rollers aus Eindhoven.
Die Halle war schon seit Tagen ausverkauft, die Winterpause wohl zu lang. Auch ich habe mich gefreut, die Mädels mal wieder rollen zu sehen, auch wenn ich zwischendurch ja schon beim Training mal vorbei schauen durfte.
Während das erste Bout recht klar für die Harbor Girls gewonnen werden konnte, entwickelte sich im zweiten Bout gegen Eindhoven trotz ersatzgeschwächter Hamburger A-Team ein äußerst spannendes Match. Zur Halbzeit lagen die Harbor Girls noch deutlich zurück, aber in den letzten 10 Minuten wechselte die Führung mehrmals und erst im letzten Jam konnten die Rockcity Rollers den denkbar knappen Erfolg mit 159 zu 155 Punkten einfahren. Entsprechend toll und lautstark war auch die Stimmung in der Halle.
Obwohl das Zuschauerinteresse gewaltig war, fand ich es überraschend, dass außer mir keine Fotografen da waren. Glücklicherweise waren im Publikum genug mit Kamera bewaffnet, sonst hätte ich mich noch einsam gefühlt. Ein Filmteam war extra aus Eindhoven mit angereist, das zeigt, dass in Deutschland Rollerderby in Sachen Öffentlichkeitsarbeit noch aufholen darf. Auch wenn bei den Harbor Girls nie von mangelndem Interesse die Rede sein kann. Daher waren mir die fehlenden Pressevertreter diesmal besonders aufgefallen. Und ausgerechnet diesmal waren die Fotoboxen im Inneren des Tracks besonders groß.
Am 23. April gibt es dann die nächste Möglichkeit, Rollerderby live zu erleben – und dann geht es sogar um Punkte in der Bundesliga.