Am gestrigen Montag habe ich den sogenannten Webmontag in Hamburg fotografisch festgehalten. Ein Event, das ich gerne begleite – nicht nur weil ich die nicht-kommerzielle Idee dahinter gut finde, sondern weil ich auf den Veranstaltungen immer was dazu lerne. Und das während ich arbeite – eine sehr komfortable Situation.
Diesmal – bei Otto – ging es um das Thema Sicherheit im Netz. Ich bin ehrlich: bei einigen Vorträgen habe ich außer so Worte wie App, Betriebssystem, Sniffing, … nicht allzuviel verstanden. Aber die Live-Hacking Demonstration hat mich dann überzeugt, noch ein wenig mehr für meine Sicherheit zu tun. Oder wie es ein anderer Teilnehmer der Veranstaltung twitterte: „Ich gehe jetzt nach Hause und reiss die Kabel aus der Wand.“ Da ich nicht so radikal vorgehen kann, habe ich mir wenigstens das Tool „Little Snitch“ gleich mal installiert. Ich hatte eh schon immer ein ungutes Gefühl, wenn ich im Stadion das gleiche WLAN wie alle Foto-Kollegen nutze und plötzlich in meinem Finder die Rechnernamen der anderen Fotografen sehe…
Ich hatte ja schon vorher meine Kameratasche gefacebookt und tatsächlich habe ich alle Objektive eingesetzt. Auf der Seite vom Webmontag Hamburg gibt es alle Bilder des Events bei Otto.
Ich denke auch, das es beim Thema Sicherheit immer richtig ist, eine Mischung aus Aufmerksamkeit, Skepsis und Bauchgefühl im Umgang mit offenen Netzen walten zu lassen. Die eigene Haustür lässt man ja auch nicht offen stehen … 😉
Man muss es nicht übertreiben, aber unterschätzen sollte man die Gefahren auch nicht.
Wenn es nur darum geht, ankommende und abgehende Verbindungen zu sehen, ist „Private Eye“ eine gute kostenlose Variante zu „Little Snitch“.
http://radiosilenceapp.com/private-eye
Sehe ich durchaus genauso, aber zu sehen, was es da draußen alles gibt, war schon spannend.
Danke für den Tipp bezgl. PrivateEye
gerne.
Geht mir genauso. Ich bin immer schrecklich neugierig und gleichzeitig wissbegierig, wenn mir aufgezeigt wird, was die großen Jungs da draussen alles machen können. In gefühlten zwanzig Sekunden. 😉
Das Problem ist, dass nicht nur „die großen Jungs“ zu so einigem fähig sind, sondern selbst der kleine Nachbarsjunge von nebenan. Es ist erstaunlich, wie leicht man an sehr mächtige „Hackertools“ kommt.
Hier ein Mitschnitt vom gestrigen Live-Hacking: http://lecture2go.uni-hamburg.de/veranstaltungen/-/v/15012
Die anderen Vorträge sind dort auch zu finden.
Danke für den Link!
Du hast natürlich Recht. Da ich selbst mit IT meine Tantieme verdiene, habe ich die kleinen Nachbarskinder einfach übergangen. 🙂
Man sollte einfach aufmerksam bleiben – was die Meisten ja auch sind.
Da ich im haupterwerb in der IT meine Brötchen verdiene und „nur“ im nebenerwerb knipse, kann ich das nur bestätigen, daß die jmeisten der mir bekannten Fotografen einen guten Sinn für IT-Security haben und die Basics beachten.
lg
Holger, Der Wupperfotograf