Ich bin ja ein großer Fan der kleinen Systemblitze, weil sie auf relativ leichte Art und Weise vielfältig einsetzbar sind. Kürzlich erst habe ich eine Gruppenaufnahme mit 7 Leuten mit zwei kleinen Nikon-Systemblitzen ausgeleuchtet.
Neben meinen beiden SB-900 nutzte ich bis vor kurzem noch einen älteren SB-800. Allerdings nervte mich bei diesem immer die Bedienung. Daher habe ich den Nikon SB-800 fast ausschließlich als Slave genutzt, denn da muss ich nicht so viel um- und einstellen. Nun konnte ich meinen SB-800 an jemanden mit mehr Zeit beim Fotografieren verkaufen und habe mir deswegen den Nikon SB-910 gegönnt. Dieser ist auf dem Markt kein Neuling mehr. Er erschien vor ungefähr einem Jahr als Antwort auf die vielfachen Beschwerden von SB-900 Nutzern, dass der Blitz zu schnell überhitzt. Ich hatte dieses Problem allerdings nie. Vielleicht weil ich den Überhitzungsschutz am SB-900 einfach ausgeschaltet hatte. Das verhinderte zwar die Abschaltung des Blitzes nicht, verzögerte sie aber.
Daher bin ich erst jetzt auf den Nikon SB-910 umgestiegen. Der späte Umstieg hat nebenbei den Vorteil, dass der Blitz preislich nun wieder in vertretbare Regionen angekommen ist. Er ist mit rund 370€ wieder so teuer, wie früher der SB-900. Die ursprünglich angesetzten über 500€ für den Systemblitz halte ich dann doch für stark übertrieben.
Was nun sofort im Vergleich zum SB-900 auffällt, ist das noch mal veränderte – und wie ich finde – verbesserte Bedienungskonzept. Kein Punkt der gegen einen SB-900 spricht, aber am SB-910 sind die Tasten klarer angeordnet, sowie besser und schneller zu bedienen. Unglaublich, was so kleinen Änderungen am Nikon SB-910 für einen Unterschied machen können.
Warum habe ich mich nun für einen SB-910 als Drittgerät entschieden und nicht den SB-700 genommen? Für den Nikon SB-700 würde neben dem geringeren Preis auch sprechen, dass ich die Mastermöglichkeit des SB-910 durch meinen häufigen Einsatz meiner Pocketwizards eh nicht brauche. Allerdings mag ich es einfach, dass alle Dinge in meiner Tasche gleich funktionieren, denn dann muss ich mich nicht umstellen. Leider ist das kaum möglich, denn die Geräte sind ja auch immer teuer. Die Veränderung in der Autofokusaktivierung zwischen Nikon D3 und Nikon D4 im Hochformatgriff hat mich schon so manches Mal ins Leere greifen lassen. Aber ein Umstieg von D3 auf D4 ist nicht gerade preiswert und da die D3 immer noch eine hervorragende Reportagekamera ist, muss ich es eben in Kauf nehmen, dass mein Daumen manchmal sucht. Damit verglichen sind die Unterschiede in der Bedienung von SB-900 und SB-910 eine echte Marginalie.
Was ich aber an den SB-900 und SB-910 Systemblitzen von Nikon wirklich schätze, ist der Zoom auf 200mm. Damit kann ich unter Zuhilfenahme einer Full-CTO Folie in Sekundenschnelle auch an einem trüben Wintertag – und davon gibt es in Hamburg ja einige – Sonnenschein auf meine Bilder zaubern.
Hi Stefan, ich nutze die Blitze nun sicher nicht so oft wie du, aber die Unterschiede in der Bedienung zwischen SB 800 und 900 nerven gewaltig.
Wenn du noch mehr Tipps i. S. Nutzung der Folien hast, würde ich mich über entsprechende Posts, gern auch mit Bildbeispielen, freuen. LG, Conny
Hi Conny, ja, zu den Folien sollte ich mal mehr machen, als es nur im Blitzworkshop zu erläutern. Danke für die Anregung.
Hi Stefan
ich nutze ebenso wie Du (bis zum Kauf des SB 910) den SB 800 und den SB 900. Die Bedienung des SB 800 ist wirklich etwas umständlich, daher wird der SB 900 bei mir auch als Master und der SB 800 als Slave eingesetzt. Am meisten stört mich aber am SB 900 die automatische Abschaltung bei Überhitzung, trotzdem ich diese Funktion im Menü deaktiviert habe, steigt das Ding nach einiger Zeit aus, während der SB 800 tapfer weiter arbeitet. Daher werde ich mir auch in Kürze den SB 910 zulegen. Daher danke für Deinen kleinen Vergleichstest, der mich in meinem Kaufvorhaben unterstützt 😉
VG
Jan
Hi Jan,
da Du mit der Überhitzung am SB-900 Probleme hast, würde mich interessieren, ob Du schon mal über die Anschaffung von Nikon SD-9 nachgedacht hast? Joe McNally schwört auf diese, da dadurch die Überhitzungsproblematik wohl gelöst sein soll 🙂
Hi Stefan,
danke für den Hinweis, diese Option war mir bisher noch neu. Ich habe mir das System gleich mal angesehen, muss aber sagen, im Vergleich zu meinen Eneloops nicht gerade günstig und zudem auchnicht ganz so praktisch. Da ich eh einen weiteren aufsteckblitz benötige, wird es erst einmal den SB 910 geben … denooch ein interessantes System, danke für den Tipp!
VG
Jan
Die Eneloops brauchst Du ja trotzdem…
Hallo Stefan, gerne würde auch ich mehr über die Folien erfahren! Vielleicht könntest du ein bisschen darüber in deinen Blog verraten! Nutze selber den SB 900 und SB 600 und freue mich jedes Mal, wie einfach der Sb 900 u bedienen ist!
Wird kommen. Darf ich solange schon mal auf diesen Beitrag verweisen: http://www.stefangroenveld.de/2011/sonniger-strobisten-samstag/
Hallo Stefan, sitze grad im Flieger in Muc fest und lese wieder begeistert Deinen Technik Vergleich! Super!! Kannst Du etwas zum Thema Versicherungen sagen? Mir ist mein 24-70 heruntergefallen…ein sehr emotionaler Moment…. Viele Grüsse Kai
Moin,
wenn Dein 24-70 schon heruntergefallen ist, wird dir eine Versicherung auch nicht mehr helfen 🙁
Ansonsten kann ich ruhigen Gewissens P&P empfehlen.
Komm gut nach Hause…
Hallo ich habe masive probleme mit dem SB.910, die Blitzfolgen haben schon bei etwas schnellen Bildserien, Blitz braucht zu lange bis er wieder volle Leistung abgibt. Blitz wurde überprüft keine Fehler gefunden (angeblich), benutze schon die besten Akkus usw. bitte um Hilfe!!!
Viele Grüße mit Dank
Matt
Hallo Matt,
ich weiß nicht, ob ich dir eine große Hilfe bin. Bei voller Leistung brauchen alle Systemblitze einige Zeit, um sich zu erholen. Kannst du vielleicht den Blitz zielgerichteter einsetzen und damit mit weniger Blitzleistung arbeiten? Falls nicht, hilft wohl nur ein Studioblitz. Ich verwende für solche Zwecke dann den Profoto Acute 600 🙂