Mit der Lumix GH3 am Ring

Ende des Monats kommt von Panasonic die neue Lumix GH3 auf den Markt. Ich durfte die Kamera mit dem MicroFourThirds Sensor am Samstag mit an den Ring nehmen. Die Kickbox-Veranstaltung „Get in the Ring“ ist sicherlich eine der Top-Events dieser wunderbaren Sportart in Deutschland. Und mit wenig Licht und schnellen Bewegungen absolutes Gift für einen kleinen mit Lichtrezeptoren vollgepackten Sensor und einem Autofokus, der nur auf Kontrast reagieren kann. Umso erfreuter war ich natürlich als Panasonic mir, ohne zu zögern die Lumix GH3 für dieses Reallife-Test in die Finger gedrückt hat. Meine Kamera hatte übrigens die Firmware 0.5 und von daher sind meine Erfahrungen mit der GH3 vermutlich schon morgen wieder überholt.

Neben schlechtem Licht und schnellen Bewegungsabläufen kam für meinen Mini-Test der Kamera noch erschwerend hinzu, dass ich nur in JPG fotografieren konnte. Für die RAW-Daten der GH3 gibt es noch keinen Konverter. Die In-Kamera-Rauschreduzierung kann aber nicht so gut sein, wie das Entrauschen mit entsprechenden Spezialprogrammen. Da ich mit ISO2500 fotografiert habe, wäre eine bessere Rauschreduzierung aber wünschenswert gewesen.

Mit dabei hatte ich übrigens das neue 35-100mm f/2.8 Objektiv – also das Pendant zum 70-200mm Objektiv auf Vollformatsensoren gerechnet. Der im Objektiv eingebaute Verwacklungsschutz macht einen sehr guten Job und beruhigt das Sucherbild sehr angenehm. Auch bei Offenblende ist die Vignettierung sehr gering und ich musste ja die Linse bei Offenblende verwenden, denn sonst hätte ich die ISO ja noch höher schrauben müssen.

Wie schlägt sich nun die neue Kamera? Erstaunlich gut. Für meinen Geschmack ist die JPG-Komprimierung zu stark, aber vielleicht ändert Panasonic dies in der endgültigen Firmware der Lumix GH3.

Die Auslöseverzögerung ist recht kurz, so dass nach kurzer Übung auch die reflexartigen Bewegungen der Sportler gut festgehalten werden können.

Schaue Dir einfach meine Bilder an und versuche Dir ein eigenes Urteil aus diesen nur gering bearbeiteten Bilder zu machen. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass die Lumix GH3 mit den neuen 2.8er Zoomlinsen – 12-35mm und 35-100mm – ihre Käufer findet.

  1. Super Bericht. Vielen Dank. Ich bin nämlich derzeit stark am überlegen ob ich statt der Nikon D600, bei der es einige Dinge gibt die mir nicht gefallen, mir ein komplett anderes System zulege. Die GH3 mit den von dir erwähnten Linsen 12-35 und 35-100 ist da aktuell ganz weit vorne.

  2. Es ist heute aber auch durchaus üblich, dass die Vignetierung von der Kamera in der JPG Verarbeitung raus gerechnet wird.

    Bleiben also die RAW Ergebnisse abzuwarten wie viel Vignetierung und Verzerrung das Objektiv wirklich hat 🙂

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