Liebe im Regen

Während ich bei Hochzeiten oftmals vom Regen beim Paarshooting verschont bleibe, scheint es bei meinem Versuch Paupi & Tanja zu fotografieren, einen Fluch zu geben. Fast zwei Jahre ist es her, dass ich die beiden das letzte Mal vor der Kamera hatte. Damals fing es trocken an und als der Regen kam, hatte dann auch meine Kamera einen Aussetzer. Seit dem versuchen wir das Shooting fortzusetzen. Jetzt endlich haben wir einen Termin gefunden. Den wir nach der Spieltagsterminierung vom DFB noch mal verschieben mussten. Aber dann haben wir uns doch getroffen. Und es regnete ohne Unterlass.

Also trafen wir uns erst mal im Café Stark in der Wohlwillstrasse und hofften auf besseres Wetter. Nach 7 oder 8 Kaffee gaben wir die Hoffnung auf.

Ein zum Stadtbild von Sankt Pauli gehörender baulicher Aspekt sind Strassendurchgänge – Verbindungswege, die nicht mit dem Auto zu befahren sind und im dichtbesiedelten Viertel, Hinterhofatmosphäre ermöglichen. Einer dieser Durchgänge war ganz in der Nähe. Also stellte ich die beiden da rein, damit sie nicht nass werden. Ich hockte mich mitten auf die Strasse, ließ mich und meine Kamera nass regnen und wartete auf einen Moment. Dieser kam – und ist hier zu sehen.

Meine D800e ist für dieses Foto total nass geworden. Ich auch. Wir haben es diesmal beide unbeschadet überstanden.

Es lohnt sich eben auch, im Regen fotografieren zu gehen.

  1. Ich hab dieses Jahr schon 3-4 mal im Regen fotografiert… Hab so eine Regenhülle (Objektiv-Regenschutzhülle Matin 400mm) immer dabei… Bisher hat es die Kamera immer unbeschadet überstanden. Im Regen zu fotografieren ist meiner Meinung nach sehr spannend.

    Paupi und Tanja sind eh GRANDIOS.

      1. Ist das nicht umständlich, bei jedem Regenshooting den ganzen Schrank mitzunehmen? 😉

        Tolles Foto. Erst recht in dieser s/w-Version. Hab zwar eine Vorstellung davon, wie es in Farbe aussehen könnte, aber so ist es schön. Und der „Voyeur“ mit dem Regenschirm – cool!

  2. kaum schaue ich mal ein paar tage nicht auf deine seite. 🙂
    ein tolles foto, was mir den feierabend versüsst – ich finde ja gerade den „wissend träumenden“ blick des regenschirm-mann toll, da will ich eine menge hinein interpretieren.
    mir ist auch fast egal, wie es in farbe aussieht 🙂 , in s/w passt es einfach zum schmuddeligen regenflair.

  3. Beeindruckend!

    Jedoch folgende Frage: Das Bild wirkt sehr natürlich d.h. dass die Liebhaber dich nicht gesehen haben.

    Wie sieht es gesetzlich aus beim photographieren von Fremde im öffentlich Raum.

    Hintergrund meine Frage sind die haarigen Erlebnisse die ich in Hamburg hatte und wie ich damit umgehen könnte.

    Danke und, übrigen, ich mag deine Arbeit

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