Zunächst sah ich das auch kritisch, denn es könnte auch eine einfache Effekthascherei sein, eine Reportage mit einer App zu fotografieren. Allerdings habe ich mir sein Portfolio angeschaut und da war mir sofort klar, dass dieser Mann keine Effekthascherei nötig hat. Absolut nicht.
Und er hat den Einsatz des iPhones bei der Reportage auch gut erklärt: “Die Verwendung eines iPhones ist diskret und verletzt nicht die Intimsphäre, denn alle nutzen Smartphones, um Bilder zu machen – auch Soldaten.” Weiterhin erwähnt er, dass es letztlich keinen Unterschied macht, ob eine App die Bilderbearbeitung erledigt oder Photoshop. Winter: “I saw it through my eye, not hipstamatic’s”. Er wollte durch den Einsatz einer Handykamera einen alltäglicheren Blick auf die Soldaten im Krieg haben als ihm das mit einer professionellen Kamera gelungen wäre.
So, aber jetzt wird es Zeit sich das Portfolio von Damon Winter anzuschauen!
P.S.: Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern ein friedliches Osterfest. In der Hoffnung irgendwann keine Kriegsreportagen mehr sehen zu müssen. Und daher geht mein stilles Gedenken an die beiden Fotografen Tim Hetherington (dessen Dokumentation über den Krieg in Afghanistan für den Oscar nominiert ist) und Chris Hondros die letzte Woche in Libyen durch eine Mörsergranate getötet wurden.
Ein tolles Portfolio. Die Portraits haben es mir angetan. Obama im Regen. Was für ein Bild.
Ob ich die Hipstas so gut finde, weiß ich noch nicht. Muss ich wirken lassen. Danke für den Tipp und euch ein friedliches Osterfest! 🙂
WOW – das verspricht eine großartige Serie zu werden. Alle drei Beiträge haben mich überzeugt. Bin gespannt, ob Du die Qualität halten wirst.
Weiter so!