Beim ersten Mal ist natürlich alles neu und ich musste erstmal die dortigen Gepflogenheiten kennenlernen. Interessant finde ich zum Beispiel, dass der Parkplatz erst ausgeschildert ist, wenn Du praktisch davor stehst. Gut, dass der einzig mögliche Fahrweg durch Hannover auf der Parkkarte eingezeichnet ist, die ich als Navi-Ersatz gut nutzen konnte.
Und während ich in Hamburger Stadien vor dem Spiel die Spielfläche nach DFL-Statuten nicht betreten darf (und während des Spiels trotz Rückennummer natürlich auch nicht) und damit das tatsächliche Spielfeld gemeint ist, zählt in Hannover die Rasenfläche als Spielfläche. Mit freundlichen Worten werde ich auf die ca. ein Meter weiter weg beginnende Kunstrasenfläche hingewiesen und zurückgebeten.
Toll auch, wenn ich extra vorher bei Verantwortlichen nachfrage, wo ich denn am Spielfeldrand sitzen darf, wenn ich dann bei Spielbeginn auf die winzigen verwaschenen grünen Striche im Asphalt hingewiesen werde, die von den Kabeln der Fernsehkollegen fast vollständig bedeckt werden. „Hinter die Striche“ und „Auch mit dem Equipment“ lauten die kurzen hektischen Befehle des einzig halbwegs unfreundlichen Security-Menschen. Und so räume ich meine Sachen 20 Zentimeter weiter nach rechts.
Ja, Sportfotografie ist Präzision.
Ich konnte trotzdem recht entspannt arbeiten, auch wenn ich mich für die falsche Seite entschieden hatte und deswegen die beiden spielwichtigen Szenen (Tor und verschossener Elfmeter) auf der gegenüberliegenden Seite statt fanden. Tja, Sportfotografie ist auch immer ein wenig Glückssache.
Jaja – der Standort…
Der Helmes von Diego geklaute Elfer und jetzt noch eine Megastrafe: 100.000 € und Suspendierung für das Spiel in Hamburg. (lt. der Zeitung mit den vier weissen Buchstaben auf rotem Grund). – Die Szene lässt sich sicherlich noch das ein oder andere Mal verkaufen.