Gestern hat der Stilpirat eine Diskussion angestossen, ob Fotografie erlernbar ist. Es gibt in den Kommentaren einige lesenswerte Beiträge. Und Tilla Pe hat gleich einen eigenen Post dazu gebloggt. Meine Gegenfrage: Was macht Fotografie aus?
Ich versuche gerade von aussen auf meine Bilder zu schauen. Lese viel und sehe Videos auf kelbytraining.com. Gestern musste ich bei zwei Aussagen an die angesprochene Diskussion denken. Hochzeitsfotograf Cliff Mautner sagt: “Die Kamera muss ein Teil Deines Gehirns werden.” Der New Yorker Fotograf Jay Maisel meint: “Bei ISO200 fühlen sich Deine Pixel wohl, aber vielleicht fühlt sich das Bild nicht gut.”
Ich finde beide Aussagen gut und wichtig.
In den vielen Foren und Online-Fotogemeinschaften geht es mir viel zu oft um den technischen Aspekt der Fotografie. Die Idee hinter einem Bild kommt IMHO zu kurz. Wer des englischen mächtig ist, hat sicherlich Spaß an der Satire Teil 1 und Teil 2 von theonlinephotographer. Trifft es – wie ich finde – ziemlich gut.
Auch Cliff Mautner hat Recht. Nur wenn die Kamera ein Teil von dir ist, wirst Du sie richtig einsetzen können. Meiner Meinung nach wird die Kamera nur dann ein Teil von dir, wenn Du sie benutzt. Häufig. Ständig. Fotografie hat viel mit Erfahrung zu tun, Fotografie ist erlernbar. Aber nur der technische Teil. Der ist wichtig, um das Bild überhaupt auf den Chip/Film zu bannen – aber nicht entscheidend für Fotografie.
Fotografie ist für mich mehr: Intuition, Adaption, Interaktion – und Spaß!
Yessssssssssss !!!!! Yessssssssssss !!!!! Yessssssssssss !!!!!
Danke!
Favs: 7 + 9 schöne Momente. gut
Deine Zustimmung freut mich. Verrätst Du mir auch, wem oder was du so zustimmst?
@Stefan Groenveld, ..ähhhh, deinem Artikel und den darin enthaltenen Zitaten sowie dem Umstand, mal was anderes im Web zu sehen, als momentan chic geltend, “totgeknipste” HDR Fotos mit einer greulichen Postproduction.
Herzlichen Dank für die Erläuterung. Freue mich – da ich Deinen Kommentar nun verstehe – umso mehr 🙂