Der nachfolgende Text über die Leica M11-D ist nichts für Menschen, die rational in der Fotografie unterwegs sind. Es gibt nämlich dutzende Kameras auf dem Markt, die ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben als eine Messsucherkamera von Leica. Und dieser Body hat schon nicht mal ein Display. Allerdings fotografiere ich seit mehr als zehn Jahren mit Kameras dieser Marke mit großem Vergnügen. Das hat hauptsächlich drei Gründe:
- die Art zu fotografieren, fokussiert mich
- die Qualität des Ergebnisses ist bei diesem Formfaktor unerreicht
- die Leica-Objektive kombinieren Bildlook mit Qualität
Wie der Zufall es so wollte, erschien die Leica M11-D am Vornachmittag eines privaten Kurztrips nach Helsinki. Erneut hatte ich das Vergnügen, ein nagelneues Kameramodell als Erster in Hamburg über den Kassentresen gereicht zu bekommen. Ideal also für einen ersten Test. Ich fotografierte schon länger mit der Leica M11. Deswegen erwartete ich bei der Bildqualität keine Überraschungen. Viel mehr war ich gespannt, wie das fehlende Display mein Fotografierverhalten verändern sollte.
Und tatsächlich: obwohl ich selbst bislang dachte, ich würde nicht oft aufs Display schauen, erwischte ich mich sehr schnell dabei, auf die Kamerarückwand zu schauen. Dabei ist dort nur ein Isowahlrad.
Das Bedienkonzept der Leica M11-D
Direkt nach dem Auspacken kannst du wie gewohnt drauf los fotografieren. Du stellst alle notwendigen Einstellungen direkt an der Kamera ein: Blende am Objektiv, Zeit am oberen Wahlrad, Iso auf der Kamerarückseite. Wie bei allen Leica M Kameras mit Belichtungsmessung zeigen dir Pfeile und ein Punkt im Sucher an, wie deine Kamera die Belichtung bei den von dir eingestellten Werten sieht. Darüberhinaus kannst du in der Zeitautomatik fotografieren. Dabei wählst du die Blende am Objektiv vor. Die Zeit und/oder die ISO werden automatisch von der Kamera passend dazu gewählt. Mit einem Dreh am Daumenrad stellst du eine Belichtungskompensation ein. Die Anzeige der Kompensation findest du dabei im Sucher.
Der Sensor und die Firmware der M11 ist so ausgereift, dass du keine Überraschungen erwarten musst. So weit, so unspektakulär. Durch das fehlende Display sind am Bedienkonzept aber einige Anpassungen notwendig, die das User Interface Team von Leica überwiegend souverän gelöst hat.
Funktionsknopf statt Display
Um auch ohne Display bei den Einstellungen der Leica M11-D den Überblick nicht zu verlieren, zeigt dir der Messsucher im Vergleich zu anderen Leica Bodys zusätzliche Informationen an. Dafür musst du den Funktionsknopf oben rechts drücken. Nach jedem Knopfdruck erscheinen durchlaufend folgende Informationen:
- – geschätzte Anzahl verbleibender Bilder – leider nur dreistellig, was allein wegen des 256GB internen Speichers die meiste Zeit witzlos ist.
- – Prozentualer Akku-Stand – wobei die Akkulaufzeit sensationell ist. Ich hatte nach 2 Tagen intensiver Nutzung noch 40% Restkapazität
- – USB-Modus (Apple MFi – für die Kommunikation zwischen Kamera und iOS Geräten – oder PTP – für die Datenübertragung an PC oder Mac). Durch Drücken des Daumenrades und Ausschalten der Kamera kann zwischen den Modi umgeschaltet werden
- – Anzeige des Speicher-Modus, also welche Daten auf SD Karte oder auf dem internen Speicher landen. Kann nur in der Leica Fotos App auf dem Smartphone eingestellt werden.
- – Anzeige, ob der Konnektivitäts-Modus aktiv ist oder nicht (Con)
- – Anzeige, ob die Leica Content Credentials aktiv sind oder nicht (Cr)
- – Anzeige, des verwendeten Frequenzbandes vom Wi-Fi-Modus (5 GHz/2,4 GHz – Con5 oder Con24). Ich habe keine Möglichkeit gefunden, das umzuschalten.
- – Verschlusszeit im Automatikmodus oder Belichtungswaage, wenn eine Zeit am Zeitwahlrad eingestellt ist
Funktionen am Daumenrad
Auch das Daumenrad hat gegenüber anderen Ms hilfreiche Funktionen. Wenn du das Daumenrad drückst, kann du die Anzeige folgender Informationen im Sucher umschalten:
- – Verschlusszeit, wenn das Zeitwahlrad auf Automatik steht
- – Belichtungskorrektur-Wert
- – ISO-Wert
Wenn das Daumenrad nach links oder rechts gedreht wird, können folgende Werte eingestellt werden.
- – Belichtungskorrektur-Werte
- – ISO-Werte (wenn ISO-Einstellscheibe auf M)
- – Verschlusszeit (wenn Verschlusszeiten-Einstellrad auf B)
Leica Fotos App
Über die App kannst du weitere Einstellungen vornehmen und die Bilder deiner Leica M11-D auf dein Smartphone laden. So ist ein schnelles Teilen mit deinen Freund:innen oder den Weiten des Internets problemlos möglich. So weit, so bekannt. Ebenfalls nicht ungewöhnlich, aber mit der M11-D ein toller Zusatznutzen ist die Verwendung des Smartphones als externes Display. So konnte ich nachfolgendes Bild im engen Flieger machen. Ich habe Bildausschnitt und Schärfe im iPhone auf meinem Schoss kontrolliert, während ich mit der Kamera am langen Arm über den Sitzen rumfuchtelte.
Da ich bei dem verlängerteren Wochenende kein Laptop mitgenommen hatte, war die Leica Photos App dann irgendwann doch überfordert, zuverlässig die Galerie der Bilder von der Kamera auf dem iPhone anzuzeigen – ganz zu schweigen von der Möglichkeiten, die gewünschten Bilder auch runterzuladen. So ab rund 500 Bilder auf der Kamera wird die Verbindung wackelig. Mit mehr als 700 Bilder auf der Leica M11-D wird ein Download nahezu unmöglich. Allerdings wird die App ständig aktualisiert und vielleicht dies noch verbessert. Außerdem ist es natürlich möglich, die Daten der SD Karte mittels SD-Kartenlesers auf’s Smartphone zu bringen. Für Bilder auf dem internen Speicher musst du einen PC oder Mac und ein PTP fähiges Programm zur Datenübertragung nutzen.
Leica Content Credentials
Einer meiner Beweggründe von der Leica M11 auf die displaylose M11-D umzusteigen, waren die Leica Content Credentials. Leica hat diesen neuen Standard bei der M11-P erstmals bei einer Kamera eingeführt. Deswegen verweise ich hier für die genaue Erklärung dazu gerne auf die entsprechende Pressemitteilung von Adobe von damals. Kernpunkt der Content Credentials ist, dass damit jedes aufgenommene Bild direkt in der Kamera mit einer digitalen Signatur versehen wird und die Echtheit der Bilder nachgewiesen und überprüft werden kann.
Diese Initiative ist sehr begrüssenswert, denn so ist zusätzlich zur Echtheit des Bildes auch ein Nachweis des Urheberrechts leicht möglich. In Zeiten, in denen im Internet ruckzuck Bilder, aber nicht Fotograf:innennamen, geteilt werden und die KI diverser Anbieter immer besser in der Bildgenerierung wird, ist das alles hilfreich.
Leider gibt es aktuell nur sehr wenig Programme, die die eingebeteten Daten verarbeiten. ich helfe mir damit, dass ich neben den großen DNGs auf der SD-Karte kleine JPGs auf den internen Speicher der Leica M11-D sichere. Diese übermittle ich mittels USB-C Kabel an Fotos auf meinem Mac. Fotos auf dem Mac kann die Content Credentials auch nicht auslesen, aber so habe ich eine Datensicherung mit allen verifizierbaren Daten griffbereit – sollte ich sie mal brauchen.
Ich hoffe natürlich, dass in Zukunft weitere Bildverarbeitungsprogramm die Content Credentials der Leica M11-D auslesen – und weitere Kameras diese Möglichkeit ebenfalls integrieren.
Bugs der Leica M11-D
Die durchaus als ausgereift anzusehende Firmware 2.1.2 aus M11 und M11-P zeigt mit der M11-D dann doch ein paar Eigentümlichkeiten. So wird in der Bedienungsanleitung wiederholt geschrieben, man müsse die Speichermedien hin und wieder formatieren. Nur an einer Stelle (Seite 53) habe ich den durchaus wichtigen Hinweis gefunden, dass dafür ein PC benötigt wird. Es ist nämlich schlicht nicht möglich, die Speichermedien in der Kamera zu formatieren. Für die SD-Karte ist das kein Thema, denn die kannst du ja problemlos in einen Rechner stecken. Aber was ist mit dem internen Speicher? Den kannst du schlicht nicht formatieren.
Der beschriebene Bug ist mit der aktuellen Fotos App behoben. Ein Formatieren ist nun möglich.
Verbessungsmöglichkeiten
Auch ansonsten gibt es einige Punkte, die du genau beachten musst, wenn du keine unschönen Effekte mit der Leica M11-D erleben möchtest. So erscheint in der App nach mehrmaligen misslungenen Verbindungsversuchen der Kamera mit dem Smartphone der Hinweis, das Daumenrad 12 Sekunden zu drücken und dann die Verbindungseinstellungen im Sucher zu kontrollieren – oder einzustellen. Wenn du nun stattdessen den Funktionsknopf oben auf der Kamera drückst, setzt du das Datum zurück und löschst die Content Credentials Einstellungen. Fragt nicht, warum ich das weiß 😉 Allerdings steht in der Bedienungsanleitung auch nur, dass so das Datum eingestellt wird – der Hinweis mit den Content Credentials findest du dort nicht.
Übrigens finde ich die Datumseinstellung völlig unnötig. Die Kamera übernimmt völlig tadellos Datum, Uhrzeit – und auf Wunsch GPS Koordinaten – problemlos von deinem Smartphone in der Nähe deiner Kamera. Das funktioniert selbst, wenn die Datenübertragung zum Smartphone nicht klappt. Vielleicht wäre es praktischer gewesen, eine Formatierungsmöglichkeit auf den Funktionsknopf zu legen. Mit dem Daumenrad könntest du bei Aktivierung der Funktion ein Auswahl des zu formatierenden Speichermediums realisieren und das Drücken des Daumenrads bestätigt die Auswahl. Nur so als Idee, Leica…
Fehlendes Ladegerät im Lieferumfang
Ärgerlich ist, dass kein Ladegerät bei der Leica M11-D mitgeliefert wird. Das war auch schon bei der M11-P so. Das machen mittlerweile viele Hersteller, um die Umwelt zu schonen. Bei Smartphones kann ich das nachvollziehen. Die werden relativ häufig gewechselt, die Ladegeräte sind nicht teuer und die Auswahl an USB-C Lademöglichkeiten ist groß. Eine Leica kaufst du allerdings nicht so häufig und du bist darauf angewiesen, das Ladegerät von Leica zu kaufen. Hundertfünfzig Euro kostet die Ladeschale und ist damit immerhin fünfundzwanzig Euro preiswerter als ein Zweitakku. Nun ist eine Aufregung über den Preis vom Zweitakku bei Leica ungefähr so sinnvoll, wie Porsche fahren und über die hohen Reifenpreise lamentieren.
Immerhin funktioniert das Laden der Leica mit dem iPhone Ladegerät über USB-C zuverlässig. Aber Achtung: die M11-D muss dabei ausgeschaltet sein. Sonst passiert im Akku nichts und die Kamera wird heiß. Ein Blick auf die Status-LED am Kameraboden schützt vor unschönen Überraschungen.
Was mir an der Leica M11-D fehlt?
Leica bewirbt die Kamera mit dem Slogan „Digitales Herz. Analoge Seele.“. Dies kann ich nachvollziehen und verstehe deswegen nicht, warum ich bei der Leica M11-D keine feineren Möglichkeiten habe, die JPGs besser einzustellen. Für mich hat hier Leica die Chance verpasst, das Gefühl mit der Kamera zu fotografieren, „noch analoger“ werden zu lassen. Ich würde mich freuen, wenn ich die JPGs mit einem für mich noch schöneren Look aus dem Body bekommen könnte. Die von Leica zur Verfügung gestellten Film Looks sind leider der SL3 und Q3 vorbehalten, obwohl der Sensor bei allen drei Kameras der gleiche ist. Für mich am Besten macht die JPG Anpassung übrigens Panasonic bei der S5II(x) mit Real-Time-Luts. Auch die kleine Sigma fp aus 2018 ist ein Wunderwerk an JPG Einstelloptionen. Aber das nur am Rande…
Das Fotografieerlebnis mit der Leica M11-D
Und wie ist es nun, mit ohne Display zu fotografieren? Bei meiner Beurteilung dieser Frage ist es natürlich hilfreich, dass ich vorher schon drei Jahre mit der M11 fotografierte. Deswegen kenne ich die Zuverlässigkeit der Kamera. Die Belichtungsmessung ist mit der leicht missverständlich benannten Messmethode “helle Bereiche betont” zuverlässig und der 60 Megapixelsensor ist auch bei einer leichten Überbelichtung gut korrigierbar. Daher habe ich mit großem Vertrauen in die Technik einfach losgelegt.
Tatsächlich gewöhnte ich mich schnell an das nicht vorhandene Display. Ich kenne die Kamera gut genug, um zu wissen, wann es eventuell zu einem Fehler kommen kann und checke dann mittels Leica Photos App schnell, ob und wie ich eingreifen muss.
Ich kann mich auf die Bildwirkung meiner Leica-Optiken verlassen und genieße einfach den Moment, der vor meiner Linse entsteht. Die Leica M11-D ist die konsequenteste Messsucherkamera von Leica: ohne Display kommt sie dem analogen Fotografierempfinden am nächsten, hat dabei trotzdem viele Vorzüge digitaler Kameras. Dieser Fotoapparat macht mir einfach Spaß.
Bilder aus Helsinki mit der Leica M11-D
Und wie war nun Helsinki?
Zwei volle Tage reichen bei weitem nicht aus, um die Stadt zu erleben. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Mit der Helsinki-Card kommst du in die vielen Museum verbilligt oder sogar kostenlos. Wenn du der englischen Sprache mächtig bist, ist eine Verständigung in Helsinki problemlos möglich. Wenn du gutes Essen magst, kommst du in der Stadt auf deine Kosten. Gefühlt gibt es mehr Michelin Sterne als in Hamburg. Selbst zu Fuß kommst du gut durch den touristischen, aber sehr schönen Teil Helsinkis. Die Stadt mit grob einem Drittel der Einwohner von Hamburg hat viele Flächen, die zum Verweilen einladen. Du merkst nicht, dass die Bevölkerungsdichte höher ist als in Hamburg. Auffallend sind die wenigen Autos. Insgesamt hatten wir auch das Gefühl, dass die Stadt ruhiger ist. Ich kann mir vorstellen, dass wir da noch mal hinfahren. Es hat uns in Helsinki besser als in Oslo gefallen.
Noch ein Beispiel für die Qualität von Leica
Ganz am Anfang des Artikels habe ich von der Qualität der Leica Optiken gesprochen, die bei der Leica M11-D zur Geltung kommen. Deswegen möchte ich hier noch ein passendes Bild zeigen, obwohl es nichts mit Helsinki zu tun hat. Oladapo Afolayan verlässt nach dem Spiel vom FC St. Pauli gegen Leipzig den Platz. Fotografiert ist das Bild mit dem Summilux-M 75mm bei Offenblende von 1.4. Das Glas wird seit fast 20 Jahren überhaupt nicht mehr hergestellt.
Das Objektiv wurde 1980 von Dr. Walter Mandler entworfen und somit überhaupt nicht mit Blick auf digitale Strahlengänge und hochauflösende Sensoren konstruiert. Es funktioniert trotzdem immer noch. Das Summilux-M 75mm ist übrigens nicht mein ältestes Objektiv. Ich besitze noch ein Summicron-M 35mm aus 1963. Alle Bilder oben in der Galerie, die nachts fotografiert wurden, sind mit diesem wunderschönen 35er mit 8-Linsen aufgenommen.
Diese Option auch ältere Linsen an modernen Bodys nutzen zu können, ist einer der Gründe, weswegen ich gerne mit Leica fotografiere. Die irrsinnige Fülle guter Objektive, die viele Anwendungsbereiche und Bildlooks abdecken können.
Zusammen mit der Leica M11-D wirst du dabei auch nicht vom Spaßfaktor abgelenkt.
Richtig schön ehrliches Review.
Unglaublich, dass der interne Speicher einfach nicht formatiert werden kann aktuell. 😂
Nach einem Jahr mit der M11 (welche ich sehr liebe), bin ich auch immer noch enttäuscht von den eingeschränkten JPG Looks aller 11er Modelle.
Bekommen sie bei der Q3 ja schließlich auch besser hin…
Viel Freude mit der Neuen!
Danke dir für dein Feedback! Wusste gar nicht, dass du auch digital fotografierst 🙂
Immer noch ungern aber die M11 hilft mir da auf jeden Fall maximal dicht an die M6 heran zu kommen.
Und der Vorteil ist definitiv, dass ich digital wieder mehr ausprobiere und experimentiere als analog.
Aber meine M6 wird trotzdem der Favorit bleiben. 😉
Ein sehr schöner Bericht und tolle Fotos. Den 8 Linser bei Nacht muß ich auch mal probieren an meiner M-D 262 🙂
Ein Fehler ist mir allerdings aufgefallen. Nicht Dr. Werner Mandler sondern Walter ist der richtige Vorname.
Beste Grüße Axel
Danke für deine lobenden Wort und herzlichen Dank, dass du mich auf meinen Fehler hinweist. Du hast natürlich völlig recht. Keine Ahnung, wie ich auf Werner kam. Ist nun im Text geändert.
Danke für den interessanten Bericht ! Mich verwundern die Farben der gezeigten Beispielbilder. Sind diese bearbeitet?
Danke für deinen netten Kommentar zu meinem Bericht.
Natürlich sind die Bilder bearbeitet. Wie ich im Bericht erwähnte, passen die JPG Anpassungen der Kamera nicht zu meinem Geschmack. Daher sind meine JPGs in der Regel eh nur Schwarzweiß, weil mich in der Schnellansicht nur die Kontraste interessieren. Das finale Ergebnis hole ich dann aus den RAWs raus.
Mir gefallen die Farben sehr gut! Benutzt du bestimmte voreingestellte Stile, wie z.B. RNI, oder sind dies individuelle Einstellungen, die du verwendest?
Freut mich, dass dir die Farben gefallen. Ich nutze die Film Styles von alexonraw
Sehr geehrter Beitragsersteller,
Vielen Dank für den fundierten und schön geschriebenen Praxisbericht zur neuen Leica M11-D. Als Nutzer einer M10-R kann ich mir zwar kaum vorstellen, ohne Display auszukommen – nicht beim Fotografieren selbst, da ich ohnehin fast nie die Bilder während der Tour anschaue, sondern vor allem bei den Kameraeinstellungen. Dennoch hat der Bericht meine Neugier geweckt und mich dazu gebracht, über die Vorteile eines so puristischen Ansatzes nachzudenken.
Hallo Stefan,
habe 1500 Bilder mit der M11-D gemacht, gerade bin ich in Frankreich damit….
Kann alles bestätigen, was Du schreibst. Aber die WLan-Verbindung ist bei mir stabiler, besser.
Schau mal bitte ob die Kamera auf 2,4 GHz oder 5,0 steht. Wenn nicht 5,0, ressette sie und probiere die Verbindung auf 5,0 einzurichten, dann die paar Einstellungen der Kamera wieder erneuern und Du wirst es nicht bereuen…..
Helle Bereiche betont, probiere ich mal aus. Komme von der M10-R und hatte einfach Mehrfeld eingestellt.
Viele Grüße
Chris
Moin Chris,
danke für deinen tollen Kommentar.
Wie ich im Bericht schreibe, habe ich keinen Weg gefunden auf das 5GHz Netzwerk zu switchen. Meine Vermutung war nämlich auch, dass das besser für die Verbindung mit der App ist – schön, dass du das nun bestätigst. Ich hoffe einfach auf das nächste Firmware Update 🙂
Wie immer schöne Bilder. Nur ein kleiner Hinweis noch: die Datumeinstellung kann manchmal sinnvoll sein, weil die Synchronisierung mit dem Smartphone streichen kann. Ich hatte es zwar nur einmal mit der M11, war aber besonders ärgerlich, weil ich mit der M11 und der M11M unterwegs war. Die Reihenfolge der Bilder in meiner Sammlung ist komplett durcheinander.
PS mutig der Schritt von der M11 zur M11D zu wechseln. Als Besitzer einer Monochrom bin ich aber wahrscheinlich der letzte, der über Vernunft bei der Fotografie sprechen kann.
Freut mich, dass dir meine Bilder gefallen.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn die Bilder zweier Kameras durcheinander purzeln, weil das Datum nicht synchron läuft. Allerdings gibt es etliche Tools mit denen du die Bilder einer Kamera so justieren kannst, dass es wieder passt. Aus meiner Sicht gibt es wichtigere Funktionen, die ohne App funktionieren sollten, als die Datumseinstellung.
Und die Monochrom ist eine wunderbare unvernünftige Kamera. Habe ich ja auch schon mehrere Male besessen 😉
Danke für den Review und die bedruckenden Bilder. Ich fotografiere auch noch mit einem alten 35mm Summicron und sogar noch älteren Nikon- und Canon-Objektiven und bin begeistert von den Farben. Aber eines ist doch richtigzustellen, nachdem ich wegen des internen Speichers den Leica-Kundendienst kontaktiert habe. Der schreibt mir mit Datum von heute: „Der Speicher der M11D lässt sich nicht formatieren. Sie können nur die darauf vorhandenen Bilder löschen. Sie können auf den internen Speicher nur von einem Windows Rechner aus zugreifen, nicht von einem Mac oder MacBook. Dazu muss der USB-Modus der Kamera auf PTP gestellt werden.“ Ich darf hinzufügen, dass die Fotos-App vom Mac (nicht die Leica FOTOS-App) Zugriff auf den Speicher und das Herunterladen von Bildern ermöglicht, d.h. hier wird die Kamera erkannt. Der Finder des Mac oder das Festplattendienstprogramm erkennt die Kamera jedoch nicht. Leider hat Leica nicht mitgeteilt, ob das Feature demnächst nachgeliefert wird.
Da bleibt Ihnen nur ein iPhone oder iPad mit mehr Speicherplatz.