Einer meiner musikalischen Entdeckungen der Uganda Reise mit Viva con Agua war der Schweizer Musiker Knackeboul. Vor der Reise wusste ich, dass er Beatboxing macht. Vor der Reise hätte ich mir nicht vorstellen können, dass sowas länger als 5 Minuten trägt. Während der Reise bemerkte ich dann noch, dass seine Texte auf Schweizerdeutsch sind und somit für Hamburger komplett unverständlich. Tja, und was passiert? Er rockt einfach die Bühnen von Uganda. Rennt mit dem Mikro unabgesprochen in die Zuschauermenge und lässt sie mitmachen. Holt alle möglichen Töne und Beats aus seinem Körper. Ist dabei witzig über alle sprachlichen Barrieren hinweg. Wird umringt von Kindern, die von ihm lernen wollen. Ist dabei immer freundlich. Kurz: ein Typ zum Verlieben.
Offensichtlich war ich mit dieser Entdeckung nicht alleine. Glücklicherweise konnte die in Uganda mitreisende Marie ihren Vater von Knackeboul und dessen Talent überzeugen. Und so kommt es, dass eben jener sympathische Musiker Support-Act bei der aktuellen Deutschland Tournee von Herbert Grönemeyer ist und so mal eben die größten Bühnen in Deutschland bespielt. Am Mittwoch Abend war er deswegen in Hamburg und natürlich hat er auch die Arena am Stadtrand zum Kochen gebracht. In 25 Minuten hat Knackeboul die kühlen Norddeutschen für die wirkliche tolle Show von Grönemeyer angeheizt. Knackeboul versteht sein Handwerk. In der Schweiz waren seine letzten drei Alben alle in den Top Ten. Das hat eben seine Gründe.
Marie war so wunderbar und hat mir die Türen zum Fotograben am Bühnenrand geöffnet. Vielen lieben Dank dafür. Deswegen kann ich dich nun zumindest bildlich am Konzert teilhaben lassen. Die Bilder können aber kaum transportieren, was Knackeboul live tatsächlich bewegt. Wenn du die Chance hast, ihn mal zu erleben, solltest du es tun. Selbst wenn du – so wie vor wenigen Wochen auch ich – denkst, Beatboxing würde nach 5 Minuten langweilig werden.
Neugierig geworden? Schau doch auch mal auf der Webseite von Knackeboul vorbei…
Habt ihr auch was verstanden? 😉
Knackeboul kann Hochdeutsch 🙂
Stefan Groenveld hehehe. 🙂