Was so alles kaputt gehen kann…

Damit hätte ich auch nicht gerechnet. Nicht nach rund 5 Jahren harten Einsatzes. Nicht nach fast 400000 Auslösungen…

Und das kam so: Halbzeitpfiff im Fussballstadion – Zeit alles hektisch einzupacken und schnell meine Position für die zweite Hälfte zu wechseln. Schließlich will ich die Tore vom FC St. Pauli auch nach der Pause in den Kasten bekommen. Außerdem muss ich in den verbleibenden spielfreien Minuten noch ein paar Bilder für die Redaktionen raussuchen, beschriften, Ausschnitte wählen und im hoffnungslos überforderten Funknetz am Millerntor den Kanal finden, um meine Bilder auch rausschicken zu können. Da muss alles schnell gehen. Ich schnappe also mein Equipment und durch eine ungeschickte Körperdrehung schwingt meine Nikon D4 mit der unnützen Öse für den nicht vorhandenen Kameragurt direkt auf das Display meiner guten alten D3. Ich höre nur ein kurzes Krrrk. Meine umstehenden Kollegen auch. „Oh!“
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Keine Zeit, mich um solche Luxusprobleme zu kümmern.

Später stelle ich erleichtert fest: die Nikon D3 lebt. Unverwüstlicher Profibody, der jeden Cent seines Kaufpreises Wert ist. OK, ich habe auch etwas Glück gehabt. Es hat tatsächlich nur das Displayglas zerstört, das Display selbst blieb unverletzt. Eine relativ preiswerte Reparatur, für die der Nikon Service Point nicht ganz 120€ veranschlagt. Eigentlich hätte ich mir sogar das sparen können, aber ich hatte Angst mir an den Splittern des Displays beim Durch-den-Sucher-schauen die Nasen aufzuritzen.

  1. Oh das sieht ja wirklich schlimmer aus als es war. Wundert mich nur dass das Display bei so einem Zusammenprall schon den Geist aufgibt. Muss ja wirklich mit geballter Kraft genau auf den Punkt sehr unglücklich getroffen haben.

    Nochmal Glück gehabt denke ich – ist in der D3 noch der erste Verschluss? Kaum zu glauben 🙂 Da ist ja fast eine Investition fürs Leben!

  2. Ich habe mit meiner D3 jetzt knapp 500000 Auslösungen mit dem ersten Verschluss ich hoffe er hält auch noch ne Weile. Bei einen check und clean Anfang des Jahres hab ich mal bei NPS gefragt was ein neuer kostet die Wechseln den wohl immer zusammen mit dem Blendenmitnehmer knapp 1500€ und ich glaub das war netto also fast ein Totalschaden. Von der Belederung nicht zu reden knapp 250€ für ein paar angeklepte möchtegern leder Teile. Hab glücklicherweise eine zweite sollte der Verschluss kaputt gehen wird sie Ende des Jahres nach Polen geschickt ist da deutlich preiswerter ist zwar nicht NPS und dauert länger aber ist eine offizielle Nikon Werkstatt….

    1. Oh – mein zweiter Verschluss hat netto nicht mal 500€ gekostet, allerdings ohne Blendenmitnehmer. Glücklicherweise hat meine Versicherung den Schaden übernommen und so blieb ich nur auf der Selbstbeteiligung von 50€ hängen. 🙂

  3. Mir wurde zum Thema zurück setzten des auslöse Zählers gesagt er wird nicht zurück gesetzt nach einen Wechsel des Verschlusse ,außer sie müssen eine/die Hauptplatine wechseln…

  4. Aua. So ähnlich sah unsere Haustüre vor zwei Wochen auch aus. Da haben 120 Euro leider nicht gereicht.
    Spricht aber auch wieder für die D3, wenn das die erste Reparatur war

  5. Die Reparatur geht auch günstiger, 15 – 20 Euro für ein neues Displayglas, das alte mit einem Föhn etwas warm machen und vom Rand her abheben, restliches Doppelklebeband entfernen, Neues Glas aufkleben fertig! Das neu bekommst du bei der FA Chip Tip in den Colonnaden. ein LCD hätte dich aber auch nur 40 Euro gekostet.

  6. Woah, Glück im Unglück! Bei dem Anblick wäre mir für einige Sekunden das Herz stehen geblieben.
    Ich war vor einigen Jahren – noch mit meiner kleinen aber geliebten Digitalknipse – in Kroatien auf einer Insel unterwegs. Wir sind direkt vom Boot an Land geschwommen, um danach die steinige Insel zu erkunden. Leider bestand der komplette Strand aus scharfkantigen Felsen und ich habe es natürlich geschafft mit der Kamera in der Hand in genau diesen Dingern auszurutschen. Die (zum Glück nur optischen) Kratzer auf der Kamera haben mich fast zum Weinen gebracht, die 10 Meter Salzwasser die sich durch all meine Wunden gefressen haben, waren dann aber noch schlimmer. 😉

    Liebe Grüße
    Christina

  7. Tut mir leid, dass diese vergleichsweise sehr kleine Reparaturverglasung so teuer geworden ist. Nein, dass das Display bei einer Kamera zerbricht, habe ich auch noch nie gesehen. Aber wenigstens kann man es überhaupt reparieren.

  8. Oh ja, €120 für eine Reperaturverglasung dieser Größe ist schon etwas teuer. Obwohl man muss es als eine Investition sehen. Hauptsache die Kamera geht noch und Sie können weiterknipsen! Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim fotografieren!

  9. Der Beitrag zum Thema Reparaturverglasungen ist sehr hilfreich. Ich wollte besser informiert sein, denn ich weiß sehr wenig darüber. Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, weiß ich genug über dieses Thema.

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