Am Samstag morgen las ich bei meiner Lieblingsfotografin auf der Facebook Wall, dass sie für nachmittags einen Assistenten sucht. Christine Lutz schätze ich sehr, weswegen ich keine Sekunde zögerte meine Dienste anzubieten. Immerhin hat sie meine Profilfotos fotografiert und ich bei dem Sprung einen Fernauslöser zertreten – Christine hatte also noch was gut bei mir 😉
Christine hat Iveta Mukuchyan fotografiert. Eine armenische Sängerin und in ihrem Land ein Topstar. Zurecht, wie ich finde, denn zwischendurch konnte ich mir von ihrer tollen Stimme ein kurzes Bild machen. Und nicht nur ich mag ihre Stimme, wie Du bei ihrem Auftritt bei „The Voice of Germany“ vielleicht bemerkt hast. Iveta Mukuchyan habe ich jedenfalls als sehr sympathischen und natürlichen Menschen kennengelernt. Hoffentlich hört man von ihr noch mehr…
Für ihre Fans in Armenien hat Iveta ein kurzes Video während des Fotoshootings gemacht, in dem ich auch kurz zu sehen bin. Keine Ahnung, was sie sagt…
Zwischendurch hatte ich einige Augenblicke nichts zu tun und glücklicherweise meine Fuji X100s in der Tasche. Ganz praktisch dieses kleine Ding. Ich musste nur die Belichtungskorrektur am kleinen Wahlrad auf -2 stellen, damit die Kamera bei dem starken Kontrast und hauptsächlich dunklen Bereichen im Bild nicht überbelichtet. So entstanden die beiden Bilder. Beide an der gleichen Stelle, ich musste mich nur um 90 Grad um Iveta Mukuchyan bewegen. Und ich schäme mich nicht, den Automatikmodus verwendet zu haben. Die Bilder sind übrigens nicht out of cam, ich habe mit einem Klick auf ein Lightroompreset ein wenig an den Farben und Kontrasten gearbeitet.
Den Rest des Nachmittags war ich hoffentlich der brave Assistent, der den Fotografen unterstützt. Ich habe ja keine Ahnung, was ich in dem Job eigentlich zu tun und zu lassen habe. Zumindest ist diesmal kein Equipment vorübergehend entwendet worden, wie beim letzten Mal als ich Assi war. Ich freue mich jedenfalls schon, die vielen schönen Motive zu sehen, die Christine von Iveta eingefangen hat.
Jetzt habe ich Muskelkater, denn einen Sunbouncer hoch über den Kopf zu halten, ist schon bei kleinen Windstößen echt anstrengend. Und wir die meiste Zeit unten am Hamburger Hafen…
Stefan? Du und brav? Seit wann das denn? 🙂 Sind schöne Bilder geworden und bestätigt mich, dass die „Kleinen“ ganz heftig auf dem Vormarsch sind. In zehn bis 15 Jahren wird die Bedeutung der klassischen DSLR wie wir sie heute kennen lange nicht mehr so hoch sein.Vielleicht sind sie dann Dinosaurier und fast ausgestorben.
Stefan, das 2. Bild ist perfekt!
Christian: in 10-15 Jahren? Noch ein bisschen AF Verbesserungen und wir sind da. Ich tippe eher auf 5 Jahre!
Danke. Mir gefällt das zweite auch sehr gut 🙂
Hallo Stefan, ich finde beide Bilder schön – jedes auf seine Art. Versunken in musikalischen Träumen das erste und mit hammerhartem Kontrast das Zweite.
Ich frage mich, an welcher Location die Bilder entstanden sind: bei den Backsteinmustern im Hintergrund war mein erster Gedanke „Hafen-City“ aber der jahrzentealte Moos-Belag auf dem Beton spricht dagegen.
Verrätst Du ’s?
Hallo Hartmut,
wer so nett fragt, bekommt auch eine Antwort: das ist eine Fußgängerunterführung an der Breite Strasse direkt am Fischmarkt. Von der Strasse ist nur ein unscheinbares Loch zu sehen.