Bereits zum dritten Mal startet heute die Millerntor Gallery: eine Kunstaustellung in einem Fussballstadion für einen guten Zweck. Das Projekt dient der wunderbaren Organisation „Viva con Agua“ zur Finanzierung neuer Hilfsaktion, damit immer mehr Menschen, Zugang zu sauberen Wasser haben.
Kurzer politischer Einschub: da ich keine Lust habe, dass „Viva con Agua“ irgendwann Brunnen für Europäer baut, sind alle Versuche von Firmen und Politikern Wasser zu privatisieren, strikt abzulehnen.
Viva con Agua wurde von dem ehemaligen Spieler vom FC St. Pauli Benjamin Adrion gegründet. Mittlerweile wurde er für sein Engagement sogar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Ich mag die Idee, die Art und die Menschen, die hinter Viva con Agua stecken. Einige Mal durfte ich sie schon mit meinen Bildern unterstützen. Das ist nur ein kleiner Teil, aber er hat immer Spaß gemacht.
In der Millerntor Gallery stellen insgesamt 40 Künstler aus der ganzen Welt ihre besondere Kunst aus. Es gibt viel zu entdecken. Es lohnt sich vom 23. bis 25. Mai zwischen 18 und 24 Uhr ins Millerntor zu gehen, obwohl es dort keinen Fussball zu sehen gibt. Dafür kostet es auch nur 2€ Eintritt…
Ich habe die Gelegenheit beim Pre-Opening genutzt und mich endlich bei Herrn Fischer an den Tisch zu setzen. „Herr Fischer bittet zu Tisch“ ist ein Langzeitprojekt und es wird immer nur ein Foto pro Mensch am Tisch gemacht. So entstehen viele interessante Portraits. Schon seit längerem versuche ich Teil des Projektes zu werden, jetzt endlich hat es geklappt. Jo Fischer ist während der Ausstellungstage vor Ort und gegen eine Spende zugunsten Viva con Agua kannst Du Dein Bild auch gleich ausgedruckt mitnehmen.
Und gleich gegenüber gibt es tolle Fotos von dem sympathischen Fotografen Fischer über das humorige Deutschland zu sehen.
Für Fans vom FC St. Pauli sind die Highlights eine originalgetreue Nachbildung der Südtribüne, die herrlichen Bilder des alten Millerntors von Susanne Katzenberg und die Mehlbilder des Künstlerduos Strassenköter – eins davon siehst Du als Teaser oben für diesen Blogpost. Und hier siehst du ein kleines Making-Of der Bilder.
Du siehst: es gibt eine Menge faszinierender Dinge zu sehen. Und es lohnt sich, die Blicke schweifen zu lassen. Manches siehst du erst beim zweiten Blick. So sieht die Gegengerade nun auch etwas schöner aus…
BTW: alle Bilder in diesem Blogpost entstanden mit der Fuji X100s und sind nicht bearbeitet.
Super Tipp. Ich bin am Samstag Abend eh im richtigen Stadtteil, da lohnt der Abstecher. Danke! 🙂