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The Best Camera

Chase Jarvis ist ein Profifotograf in den Staaten, der seit geraumer Zeit täglich Bilder veröffentlicht, die mit einem iPhone gemacht wurden. Die in dem Handy eingebaute Kamera ist nicht wirklich das, was Ästethen und Pixelfanatiker anspricht, aber Mr. Jarvis ist eben der Meinung: „Die beste Kamera ist die, die Du gerade dabei hast.“ Und das ist in vielen Fällen eben das Handy.

Nun hat Chase Jarvis den nächsten logischen Schritt in der Vermarktungskette vollzogen und eine iPhone App namens „The Best Camera is the one that’s with you“ bauen lassen, die für 2,39€ im AppStore zu haben ist.

Was kann diese Applikation nun? Sie beinhaltet eigentlich drei Teile.

Der erste Teil ist schnell erzählt: ein Buch. Seine besten iPhone Bilder für knapp unter 20$ als „Inspirationsquelle“ (Eigenwerbung von C. Jarvis für das Buch), was Du alles mit einem iPhone fotografieren könntest und welche gestalterischen Möglichkeiten seine Applikation bieten.

Der zweite Teil ist eine Art Community für Nutzer seiner App. Die besten oder letzten Uploads aus der Applikation heraus werden dort gezeigt und voten kannst Du die gesehenen Bilder auch. Das ist sehr rudimentär, aber ohne Online Community geht es ja wohl nicht mehr. Darüberhinaus kannst Du Dein Bild aber auch direkt auf Facebook (da gibt es übrigens einen Bug, aber Version 1.01 ist schon in der Pipeline) oder Twitter hochladen. Flickr soll noch folgen. Übrigens: auf der Webseite von the best cam kannst Du Dir zwar die Bilder anschauen, aber nur aus der Applikation heraus kannst Du für die Bilder voten.

Der wichtigste Teil ist aber natürlich die Möglichkeit Bilder mittels der Applikation zu bearbeiten und aufzuhübschen. Die zur Verfügung stehenden Filter sind nicht justierbar. Es können aber natürlich mehrere Filter parallel angewendet werden. Diese Funktionalität hat eine prima Usability – einfach anwendbar und leicht verständlich.

Ich zeige Dir hier mal die Filter anhand eines Beispielbildes.

Originalbild mit dem iPhone gemacht
Originalbild mit dem iPhone gemacht

Und nun die entsprechenden Bilder. Den Namen des Filters habe ich jeweils unter das Bild geschrieben.

Filter: Jewel
Filter: Jewel
Filter: Paris
Filter: Paris
Filter: Slate
Filter: Slate
Filter: Candy
Filter: Candy
Filter: Light
Filter: Light
Filter: Dark
Filter: Dark
Filter: Fade
Filter: Fade
Filter: Contrast
Filter: Contrast
Filter: Warm
Filter: Warm
Filter: Cool
Filter: Cool
Filter: Desaturate
Filter: Desaturate
Filter: Vignette
Filter: Vignette
Filter: Square
Filter: Square
Filter: Frame
Filter: Frame

Natürlich kannst Du die Filter miteinander kombinieren. Wenn Du mehrere Filter ausgewählt hast, kannst Du auch einzelne Filter wieder abwählen, ohne dass Du die anderen Schritte der Bildbearbeitung erneut ausführen musst. Funktioniert also ganz ähnlich der Ebenen bei Photoshop, die Du ja auch nachträglich wieder abschalten kannst.

Ein Endergebnis aus mehreren „Best Cam“ Filtern könnte also so aussehen:

Endergebnis aus mehreren Filtern
Endergebnis aus mehreren „Best Cam“ Filtern kombiniert mit der Til-Shift-Applikation, um die Randunschärfen hinzubekommen.

Mein persönliches Fazit: eine gute Idee, ordentlich programmiert und wirklich einfach anzuwenden. Den Preis finde ich allerdings zu hoch.

  1. Pingback: Dominique Jost

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