Hier habe ich Christophs Preset Herkolor 2 genutzt. Ein Klick und fertig war das Bild. Hier habe ich Christophs Preset Herkolor 2 genutzt. Ein Klick und fertig war das Bild.

Lightroom Workshop in Kassel

Ich verbringe mehr Zeit mit Lightroom als beim Fotografieren. Zumindest in der Hochzeitssaison. Zeit mal einen Workshop zu diesem Programm zu besuchen. Denn ich habe nun wirklich keinen besonderen Faible für Bildbearbeitung. Außerdem wollte ich Besim und Christoph schon lange mal kennen lernen.

Also fuhr ich am letzten Samstag nach Kassel. Natürlich mit dem Zug und ab Hannover mit einem Getränkegutschein, da das Platzreservierungssystem dort eine freundliche alte Dame auf den gleichen Platz gebucht hat, auf dem ich schon saß.

In Kassel angekommen ging es nach kurzer Vorstellungsrunde mit dem eigens eingeflogenen Model Katrin nach draussen, damit wir auch frisches Foto-Material zum Bearbeiten haben. Klar: Rudelschiessen, fürchterlich… Aber erstens ging es nur um ein Bildbearbeitungsprogramm und nicht um ein „Fashion-Shooting“. Ich hatte Katrins Aufmerksamkeit jedenfalls immer bei ein, zwei Bilder für mich, aber ich hatte auch nicht den Anspruch irgendwelche aufwändigen Modelaufnahmen zu machen.

Da ich aber ohne Aufgabe nicht wirklich fotografieren kann, habe ich bei strahlendem Sonnenschein so oft es ging meinen SB-800 in Kombination mit den Radiopoppern genutzt.

Nach dem Fotografieren ist vor dem Snack und nach kurzer Essenspause haben Christoph und Besim die nächsten Stunden die üblichen Arbeitsschritte erklärt und sind individuell auf Bearbeitungsmöglichkeiten eingegangen.  Eine meiner Bearbeitungen hat Christoph nicht so gut gefallen und da hat er sich dann an meinen Rechner gesetzt und das Bild auf seine Art auf die Schnelle bearbeitet. Das wiederum hat mir nicht so gut gefallen und *schwupps waren wir bei der wunderbaren Diskussion, dass Fotografie eben immer noch Geschmackssache ist und das auch gut so ist. Deswegen ist es toll, das Lightroom so viele Möglichkeiten bietet und viele Wege zum Ziel führen.

Ich bin jedenfalls froh, bei einem solchen Workshop „nur“ Teilnehmer zu sein. Die Beiden haben wirklich alle Fragen wunderbar und individuell erläutert.

Bevor ich hier einige Bearbeitungsbeispiele zeige, möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass Lightroom nur einer von vielen RAW-Konvertern ist, die es auf dem Markt gibt. Jedes für sich hat Vor- und Nachteile. Ich nutze derzeit Lightroom, weil es für mich aktuell den besten Kompromiss aus Einfachheit, Schnelligkeit, Variabilität und Bildergebnis bringt. Es würde mich aber nicht wundern, wenn ich in Zukunft ein anderes Programm nutze.

Ein weiteres Bild vom Tag hast Du schon gesehen?

Obwohl ich die vielfältigen Möglichkeiten in Lightroom sehr schätze, finde ich es nach wie vor wichtig, schon beim Fotografieren eine Idee im Kopf zu haben und auch dort schon möglichst viel gleich richtig zu machen.

Zu Hause angekommen, habe ich die bearbeiteten Bilder natürlich sofort stolz meiner Liebsten gezeigt. Sie sagte nur „Mh!“, was immer bedeutet, dass sie nicht mit mir zufrieden ist. Ich konnte ihre Kritik aber gleich entkräften. „Ist anders als das, was ich sonst mache“, sagte ich und sie stimmte mir zu. Darauf hatte ich ausnahmsweise mal das letzte Wort: „Na, dann hat es sich ja gelohnt, nach Kassel zu fahren.“

  1. Pingback: Marta Pacheco
  2. Hi, ich kann die REaktion deiner Frau gut verstehen das erste Bildfinde ich von der ganzen Reihe immernoch am besten mir gefällt sogar der/das/die Lens-Flare mal was anderes auch wenn es nciht gewollt war. Danach kommt das S/W Bild aber da ist es auch nicht schwer mich zu begeistern 😉 ich mag es einfach mache es trozdem viel zu selten. Mich würde ja mal interesieren wie verschiedenen Programme S/W Bilder umwandeln bzw. was es da für unterschiede gibt…

    Freu mich immer wieder etwas neues von dir zu lesn und zu sehen!

  3. Mh !

    Wie Du schon ganz richtig sagst : Ohne Idee im Kopf ist (fast) alles Murks und (zielloses) Rumgeschubse an irgendwelchen Reglern.

    Frei nach :
    ‚Ja, aber den Rest mach ich dann in der post.‘
    ‚WARUM ?‘

    Grüsse und so,
    H

  4. Mir gefällt, wie Du beim letzten Beispiel den Regler der Farbtemperatur gnadenlos nach oben ziehst. Das erinnert mich an die Diskussion, wie man denn der Graduationskurve begegnen soll.
    Genau so, wie man es selbst für richtig hält …

    Ich finde Bild 2 ziemlich cool, aber das ist jetzt auch keine große Überraschung. 😉

    Grüsse,
    .marc

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