It’s Rollerderby Time again

Die Überschrift lässt es vermuten: ich mag diesen Sport. Und so kam es, dass ich trotz erstem WM-Achtelfinalspiel und parallel stattfindender Craft-Beer-Verkostung bei einem meiner Lieblings-Cafés am Samstag Abend den weiten Weg nach Othmarschen in Kauf nahm. Rollerderby lohnt sich immer: Vollkontaktsport, schnell, spannend, gute Stimmung, keine Klatschpappen, sondern Glitzerkonfetti und Einhörner.

Dabei war es „nur“ das Spiel des zweiten Teams der Harbor Girls Hamburg. Die Sea Gals trafen ein letztes Mal vor der Sommerpause auf die rocKArollers. Die Schreibweise des Namens vom Gästeteam ist logisch, wenn Du weißt, dass das Team aus Karlsruhe kommt.

Es entwickelte sich ein spannendes Bout, bei dem die Hamburger zwar permanent führten, aber sich erst in den letzten Minuten so weit absetzen konnten, dass man von einem ungefährdeten Sieg sprechen könnte. Teilweise betrug der Abstand weniger als zehn Punkte. Das ist im Rollerderby nichts, denn pro Runde kann ein Team bis zu 5 Punkte erreichen. Und für eine Runde muss die Dame mit dem Stern am Helm – die Jammerin – eben nur einmal um das kleine Oval fahren…

Die Karlsruher waren nach der langen Anfahrt und nur neun Spielerinnen im Team am Ende der zweimal 30 Minuten nicht mehr so frisch, obwohl sie es noch mal mit überraschender Taktik versuchten, den Bout für sich zu entscheiden. Letztlich gewannen die Sea Gals mit 178:145 verdient.

Selbstverständlich kam auch bei diesem Vergleich zweier Teams die Sicherheit und Fairness nicht zu kurz. Und hinterher feierten alle gemeinsam.

Für die fotografisch interessierten Leser im Blog: alle Bilder wurden mit der D4 aufgenommen. Zur Verwendung kam das 24/1.4, 58/1.4 und 200/2. Da die Halle recht dunkel ist, konnte ich dank der hauptsächlich verwendeten Blende 2 die meiste Zeit mit ISO2000 fotografieren.

Du solltest Dir auf jeden Fall mal die Zeit für den Besuch eines Bouts nehmen. Die Regeln sind gar nicht so kompliziert, die Taktik kann einige Finessen aufweisen und die Atmosphäre ist einfach schön. Diesem Sport ist einfach mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu wünschen…

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