Auf diesen Workshop hatte ich mich schon lange tierisch gefreut. Und er hat meine Erwartungen nicht eine Sekunde lang enttäuscht. 6 Tage lang, rund 60 Stunden Inhalt, eine neue Welt!
Aber wovon erzähle ich eigentlich? Es geht um den Multimedia Workshop der Ende Januar zum vierzehnten Mal von Uwe H. Martin und Oliver Eberhardt für Freelens in Kooperation mit der Akademie für Publizistik durchgeführt wurde. Die beiden Referenten sind erfahrene Fotografen und Filmer, wussten auf alle Fragen der 9 Teilnehmer (4 Fotografen, 5 Journalisten) eine Antwort und sind darüber hinaus auch noch super nett. Klingt nach einem Traum, war es auch. Alle Inhalte des Seminars hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Die Überschrift lautete multimediales Storytelling, also die Verbindung von Foto, Film und Ton, um Geschichten zu erzählen. Diese Art meine Bilder aufzuwerten, spukt schon seit längerem in meinem Kopf. Dank dieses Workshops habe ich nun eine ungefähre Ahnung, an was es so alles zu denken gilt. Und ich weiß ziemlich genau, was schief laufen kann.
Im Workshop haben wir neben all der praktischen Theorie in einer kleinen dreier Gruppe einen ersten Gehversuch im multimedialen Storytelling versucht. An dieser Stelle gilt ein riesiger Dank an den Fanladen St. Pauli, der uns seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und uns tatkräftig unterstützte einen Hauptdarsteller zu bekommen. Lucas war die optimale Besetzung dafür, denn ohne Storyteller kein Storytelling. Danke an Lucas für seine spontane Bereitschaft mitzuwirken und für seine große Geduld!
Wie Du im Abspann lesen konntest, hatte ich das Vergnügen mit Jonathan und Markus an dem Multimedia-Werk arbeiten zu dürfen. Es war mir eine große Freude. Zusammen mit dem erfahrenen Journalisten und einem weiteren versierten Fotografen haben wir mit der Geschichte gerungen. Danke Jungs, ich habe viel von euch gelernt.
Für diesen kurzen Film haben wir rund 6 Stunden Material in Ton und Bild – hauptsächlich mit Nikon D4 und D800e – aufgenommen. Anschließend noch fast drei Tage gearbeitet, um die Sequenzen sinnvoll hintereinander zu bekommen. Ohne die Unterstützung von Uwe und Oliver hätten wir aber auch drei Wochen an Final Cut Pro sitzen können.
Ich will auf jeden Fall mehr in dieser Richtung machen, eröffnet es doch eine für mich völlig neue Möglichkeit meine Bilder in einen größeren Kontext einzubetten. Ich freue mich schon auf das nächste Projekt. Egal, wie viel Arbeit das ist…